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Wahrheit und Absicht
Self-Made Fake News (aka. iTroll)
Erfinde deine eigenen Fake-News! Man nehme:
- öffne eine News-Webseite (z.B. tagblatt.ch, tagi.ch, 20min.ch, blick.ch)
- wähle das zu ändernde Element (Bild, Schlagzeile, Text)
- wähle
Untersuchen
im Kontextmenü um die Entwicklertools zu starten (Edge, Firefox, Chrome oder Safari) - ändere das Element (
img src
für Bilder, Text für Text-Elemente) - Achtung: ein Reload der Seite löscht die Änderungen!
Regeln:
- Das Resultat soll offensichtlich grotesk sein, witzig, möglicherweise auch absurd.
- Ziele auf
- dich selbst
- Lehrer:innen und Schulleitung
- öffentliche Personen (Politiker:innen, Berühmtheiten, Prominenz)
- aber nicht auf
- Mitschüler:innen oder deren Angehörige
- keine Obszönitäten, bitte!
Erstelle einen Screenshot der Seite und sende ihn per Teams oder Email an die Lehrperson.
Fake-News Auftrag
- Suche nach je einem Fake-News und einem wahren Artikel im Internet.
- In Vierergruppen:
- Stellt die gefundenen Artikel gegenseitig vor, und erklärt, weshalb sie echt oder fake sind.
- Wählt die besten zwei Artikel aus und notiert eure Argumentem, die für oder gegen die Artikel sprechen.
- Stellt sie der Klasse vor.
Absicht?
Fake News sind selten so offensichtlich fake. Artikel und Posts einzuordnen ist manchmal gar nicht so einfach.
Analysiere einen Presseartikel nach dem folgenden Schema:
Stelle die folgenden Fragen (nach correctiv.org):
- Wer verbreitet den Text?
- Was sind die Absichten dahinter?
- Gibt es ein Impressum, ein reale Person, ein Unternehmen oder ein Verein, der den Text publiziert?
- Was ist der Ziel des Autors, der Zweck des Vereins?
- Geld (kurzfristig via Werbung, oder langfristig über Abonnementsverkauf)?
- Macht & Einfluss?
- Aufmerksamkeit?
- Die Leute informieren / aufrütteln / erschrecken?
- Was steht im Text?
- Titel sind oft zugespitzt oder sogar kreuzfalsch.
- Die meisten Zeitungen in Internet lassen die Titel von Artikeln nicht von den Autoren erstellen, sondern von separaten Teams, deren Ziel eine hohe Klick-Rate ist. Unter mehreren ausprobierten Titeln wird derjenige gewählt, der am meisten Klicks generiert. Das führt tendenziell zu reisserischen Titeln: 20 Minuten: "Wie gefährlich sind minderjährige Flüchtlinge?".
- Werden rhethorische Tricks angewandt?
- Suggestivfragen
- Implizierte Zusammenhänge
- Zweifel säen
- Bilder und Video-Check:
- Passen Bilder/Videos wirklich zum Inhalt? Oder stammen aus anderem Kontext?
- Rückwärtssuche Bilder: z.B. https://images.google.com
- Rückwärtssuche Video: Spezialisierte Tools oder Screenshot von Bild mit Rückwärtssuche
- Lässt sich die Geschichte verifizieren?
- Gibt es Quellen für eine Behauptung? Sind die Quellen ihrerseits verlässlich?
- Andernfalls, suche selber nach den Quellen - ist es eine Geschichte, die bereits seit Jahren durchs Internet geistert?
- Achte auf Deine Gefühle.
- von correctiv.org: „Falschmeldungen wollen oft Gefühle wie Wut oder Angst hervorrufen, weil dadurch mehr Menschen mit der Meldung interagieren – auf sie klicken, kommentieren oder teilen. Klicks bedeuten oft Geld, und sind daher eine der Motivationen dafür, Falschmeldungen zu verbreiten.“
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