Diagramme

Grosse Datenmengen sind schwierig aufzunehmen. Wir verwenden Diagramme, um Daten eingängig darzustellen und die Veränderung der Daten zu zeigen.

Ein Diagramm benötigt mindestens zwei Spalten (oder Zeilen). Die erste beschreibt, was dargestellt wird (bsp. die Kategorien / Rubriken / Ortschaften / Parteien), normalerweise auf der horizontalen Achse. Die zweite und alle weiteren Spalten enthalten die Zahlenwerte, die auf der vertikalen Achse dargestellt werden.

Säulendiagramme eignen sich, um Zahlenwerte miteinander zu vergleichen. Die Skala am linken Rand erlaubt es, die Werte abzulesen. Im Beispiel werden die Sitze im Nationalrat (Wahlen 2019) dargestellt:

Wenn die Beschriftungen lang sind, kann ein horizontales Balkendiagramm besser lesbar sein - das Prinzip ist dasselbe wie beim Balkendiagramm.

Mehrere Reihen können gruppiert werden, um die Unterschiede in jeder Kategorie darzustellen. Beispielsweise lassen sich in dieser Grafik einfach erkennen, welche Parteien sich in den Wahlen 2023 im Vergleich zu 2019 verbessert oder verschlechtert haben:

Ergeben die einzelnen Reihen ein Ganzes, kann es Sinn machen, die Reihen aufeinander zu stapeln. Beispielsweise ergeben die Nationalrätinnen und Nationalräte jeder Partei zusammen die Gesamtheit der Sitze der Partei, die Grafik gleichzeitig Aufschluss über die Geschlechterverteilung in der Partei.

Um die Anteile zu verdeutlichen, können die Stapel auch auf 100% ausgedehnt werden. Allerdings verlieren wir so die Information darüber, wieviele Sitze jede Partei hat.

Öffne diese Tabelle und erstelle eine Kopie in Sheets oder Excel. Erstelle alle die obigen Diagramme:

  • Säulendiagramm der Nationalratswahlen von 2019
  • Säulendiagramm der Nationalratswahlen von 2015 und 2019
  • gestapeltes Säulendiagramm der Nationalratswahlen 2019 nach Geschlecht
  • gestapeltes Säulendiagramm Prozent der Nationalratswahlen 2019 nach Geschlecht

Diese eignen sich gut, um den zeitlichen Verlauf einer Kategorie darzustellen. Aber Achtung - ein Liniendiagramm suggeriert eine zeitliche Kontinuität zwischen den einzelnen Messpunkten, die nicht unbedingt stimmen muss. Bei einem Temperaturdiagramm gehen wir davon aus, dass die Temperatur zwischen zwei im Abstand von 5m gemessenen Werten annäherungsweise durch eine Gerade verläuft. Bei den Nationalratswahlen bleiben die Sitze für eine Legislatur bestehen, und ändern dann auf der Stelle:

statt

Flächendiagramme sind problematisch, weil sie sich gegenseitig verdecken.

In diesem Diagramm scheinen der blaue Bereich 2019 kleiner als der rote zu sein, weil sich die beiden Flächen hintereinander befinden. Das Diagramm verletzt das Prinzip der proportionalen Tinte: Werden Flächen gefüllt, müssen die sichtbaren Flächen in der wahren Proportion zueinander stehen.

Kein Problem stellt ein Diagramm mit gestapelten Flächen dar:

Erstelle die obigen Diagramme:

  • Sitzstärke im Nationalrat ab 2003
  • Verteilung der Geschlechter ab 1971
  • gf_informatik/daten/diagramme.1716558054.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2024-05-24 13:40
  • von hof